Hi lemmy,
dat jeht nich (zumindest nicht das ich wüßte), denn genau dafür ist die Anwendungsklasse da (siehe auch F1-Hilfe):
Name einer individuellen ABAP-Klasse, die die Business-Logik einer BSP-Applikation implementiert.
Die Anwendungsklasse dient zum Auslagern der Business-Logik auf eine globale Klassse, mit der ein Zugriff auf Business-Daten z.B. über BAPI-Aufrufe realisiert wird.
Im allgemeinen kann eine solche Klasse auch mehreren BSP-Applikationen zugeordnet werden. (Alle diese Applikationen nutzen dieselbe Business-Logik.)
Wird in diesem Feld eine Anwendungsklasse eintragen, dann kann sie innerhalb der BSP-Applikation direkt referenziert werden. Dann braucht keine Instanz der Anwendungsklasse erzeugt zu werden und der Zugriff auf ihre Komponenten (Methoden, Attribute, Events) kann von jeder BSP-Seite aus direkt erfolgen.
Die Anwendungsklasse muß im selben System existieren und kann nicht über RFC adressiert werden.
Die Anwendungsklasse ist ja selbst definierbar, d.h. wie die Klasse aussieht bleibt einem selbst überlassen. Wenn eine Applikation als 'zustandsbehaftet' gekennzeichnet ist, wird genau eine Instanz (Singleton) der Klasse erzeugt, auf die Du dann zugriff hast von jeder BSP-Seite aus. Diese Klasse enthält quasi Deine komplette Business-Logik für Deine Applikation.
Wenn man das ganze auf mehrere Klassen verteilen möchte, dann bietet sich evtl. an, mit Controllern und Views (entsprechend dem MVC-Paradigma) zu arbeiten.
Gruß,
Steff