untermonatiger Austritt mit Eintritt als Leiharbeiter

untermonatiger Austritt mit Eintritt als Leiharbeiter

Postby Pelin1208 » Wed Mar 08, 2006 11:34 am

Gibt's das bei euch auch?

Der Zeitvertrag eines Mitarbeiter läuft aus. Eine Leiharbeitsfirma übernimmt ihn und wir leasen ihn uns dann von der Leiharbeitsfirma. Im Prinzip erscheint der Mann am nächsten Tag wie gehabt am gleichen Arbeitsplatz, macht die gleichen Dinge, ist aber ein Externer.

Im HR haben wir für diesen Fall extra eine Maßname "Wechsel in die Leiharbeitnehmerschaft" kreiert, die eine DEÜV-Abmeldung auslöst. Die Maßnahme setzt die Mitarbeitergruppe auf "Extern". Im Infotyp 12 (Steuern) wird außerdem zum Austrittsdatum durch Wechsel der SV-Attribute ein Split erzwungen, damit die Steuerbescheinigung kommt.

Eine neue Personalnummer möchten wir eigentlich nicht anlegen, weil jede Person nur einmal im System sein soll.

Als Leiharbeiter muß er weiter den Status "aktiv" haben, damit er Auftragsrückmeldungen im BDE machen kann und weil wir ihn in der Zeitwirtschaft verarbeiten möchten. Anhand von Zeitwirtschaftsauswertungen prüfen wir die Rechnung der Leiharbeitsfirma.

Soweit, so kompliziert! :?

Jetzt das Problem:
Findet der Wechsel nicht zum Monatsende, sondern innerhalb des Monats statt, wird z.B. der VL-Arbeitgeberanteil auf den zweiten Steuerzeitraum angerechnet. VL ist ja nicht stichtagsbezogen eingegeben, sondern als Monatswert. Die Abrechnung bucht solche Werte immer zum Monatsultimo. Dadurch erscheint der Betrag nicht auf der Lohnsteuerbescheinigung, die ja nur für den ersten Zeitraum erstellt wird.
Das kann man wiederum umschiffen, indem man dem Mitarbeiter in den Infotyp 15 per Brutto Be-/Abzug den VL-AG-Betrag zusätzlich in den ersten Zeitraum einstellt und als Abzug in den zweiten Zeitraum. Die Beträge heben sich auf, und der Wert erscheint in der Steuerbescheinigung
- wenn man denn dran denkt - :?

Klar würde eine Austrittsmaßnahme diese Probleme beseitigen, weil dann alle Beträge automatisch in den aktiven Zeitraum fallen, aber dann könnten wir den Mitarbeiter in der Zeitwirtschaft nicht mehr verarbeiten.
Ganz ähnlich verfahren wir übrigens, wenn Mitarbeiter innerhalb des Konzerns den Personalbereich wechseln. Mit änlichen Problemen insbesondere bei Rückrechnungen. Auch hier sollen die Mitarbeiter nämlich ihre Personalnummer behalten.

Wie findet ihr diese Vorgehensweise?
Habt ihr ähnliche Probleme?
Oder legt ihr neue Personalnummern an?

Gruß
donny
Pelin1208
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Postby Simone4399 » Wed Mar 08, 2006 2:56 pm

Hallo donny,

das Problem mit dem VL-AG-Anteil sollte sich eigentlich lösen lassen, in dem man den Zyklus, in dem der AG-Anteil berechnet wird (bei uns DOV7) abändert und statt WPALL=LAST WPALL=FRST angibt.

Falls unterschiedliche Zustände zu unterscheiden sind, (z.B. bei Wieder/-eintritt doch WPALL=LAST), kann man ja wie im Zyklus DO36 (PPPAR) vorgehen.

Sollte eigentlich klappen...

Bis denne.
SkyHobbit
Simone4399
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Postby Simone4399 » Wed Mar 08, 2006 2:57 pm

Hallo donny,

das Problem mit dem VL-AG-Anteil sollte sich eigentlich lösen lassen, in dem man den Zyklus, in dem der AG-Anteil berechnet wird (bei uns DOV7) abändert und statt WPALL=LAST WPALL=FRST angibt.

Falls unterschiedliche Zustände zu unterscheiden sind, (z.B. bei Wieder/-eintritt doch WPALL=LAST), kann man ja wie im Zyklus DO36 (PPPAR) vorgehen.

Sollte eigentlich klappen...

Bis denne.
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Postby Pelin1208 » Wed Mar 08, 2006 5:07 pm

SkyHobbit hat geschrieben:das Problem mit dem VL-AG-Anteil sollte sich eigentlich lösen lassen, in dem man den Zyklus, in dem der AG-Anteil berechnet wird (bei uns DOV7) abändert und statt WPALL=LAST WPALL=FRST angibt.

Falls unterschiedliche Zustände zu unterscheiden sind, (z.B. bei Wieder/-eintritt doch WPALL=LAST), kann man ja wie im Zyklus DO36 (PPPAR) vorgehen.


:D Danke SkyHobbit
Das ist 'ne Gute Idee! Ich hab noch zwei Kundenlohnarten die das gleiche Problem aufzeigen, aber die kann ich ja genauso auf LAST oder FRST umbiegen! Super.

Ich nehme jetzt mal an, daß ihr ähnlich arbeitet wie wir, also die Personalnummern behaltet!? Ich bin mir nämlich nicht so sicher, ob ich wirklich in diese Richtung noch Mühe investieren sollte, oder ob wir uns besser mit der Idee anfreunden, mehrere Personalnummern zu nutzen. Der Fachbereich fände es sowieso schicker, wenn man die Leiharbeiter schon an der Personalnummer erkennen könnte (und dann könnte man ja noch viele schöne andere Dinge im Personal-Nummernkreis verschlüsseln ... wie früher ... :shock: )

Gruß
donny

PS: PPPAR hilft mir hier nicht, weil sich der Beschäftigungsstatus nicht ändert, aber wenn mir nix besseres einfällt, kann ich ja notfalls die Mitarbeitergruppe abfragen.
Pelin1208
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WPFRST bei Wiedereintritt

Postby Marc4038 » Thu Mar 09, 2006 12:15 pm

Hi Donny,
die Lösung mit WPALL=FRST hat aber einige Risiken:
Bsp.:
Mitarbeiter ist am 30.11. ausgeschieden und tritt erneut zum 15.02. in ein aktives Besch.verhältnis ein.
Dann ist der erste WPBP-Zeitraum im Februar der Zeitraum vom 01.02 - 14.02.
Dann hättest Du in disem Fall also das gleiche Problem .
Grüsse rsb
Marc4038
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Postby Pelin1208 » Thu Mar 09, 2006 12:31 pm

Hallo rsb,

hatte ich auch schon drüber gegrübelt. Danke für den Tipp. Meine Regel sieht jetzt so aus:
Code: [Select all] [Expand/Collapse] [Download] (Untitled.txt)
  1.            D OUTWPPERSG           "BEI LEIHARBEITERN
  2. *            ADDWT *  
  3. 9          D WPALL?LAST           "LETZEN IN 1.SPLIT UMSETZEN
  4. 9 *          WPALL=FRSTADDWT *
  5. 9 N          ADDWT *
  6.  
GeSHi ©


Ich rufe die Regel gezielt für meine drei betroffenen Lohnarten auf. (unter anderem die /57A VL-AG-Anteil)

Mitarbeitergruppe 9 sind bei uns alle möglichen Externen die wir nicht abrechnen. Die kommen also nur in die Abrechnung, wenn sie innerhalb eines Monats wechseln (z.B. die Leiharbeiter).

Wenn jetzt hier die Gruppe 9 festgestellt wird und es sich um den letzten Splitzeitraum handelt, setzte ich die betroffenen Lohnarten auf den ersten Zeitraum um.

Wird ein Leiharbeiter wieder ins aktive Beschäftigungsverhältnis übernommen, sind die Personen im ersten Zeitraum auf 9 und im letzten nicht. Im ersten Zeitraum kommen aber die Lohnarten nicht vor, weil sie ja im Normalfall immer auf den Ultimo ausgegeben werden. Es wird also nix umgesetzt.

Tests sehen gut aus.
Gruß und Dank
donny
Pelin1208
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Postby Lasse815 » Wed Mar 15, 2006 12:44 am

Hallo Donny,

die Regel müsste so auf den ersten Blick passen, ja.

Und zu Deiner grundsätzlichen Fragen bezüglich der Beibehaltung der Personalnummern: Ich bin der Meinung, dass dies der schönere und sinnvollere Weg ist. SAP sieht es nun mal nicht vor, dass man anhand der Personalnummer direkt auf die Personengruppe (o.ä.) schließen kann. Zur Eingruppierung der Mitarbeiter sind die Mitarbeiterkreise und -gruppen vorgesehen. Und ich habe in Vergangenheit auch hin und wieder mit Problemen gekämpft, wenn neue Personalnummern vergeben wurden.

Aus heutiger Sicht bin ich, soweit abrechnungsseitig möglich (bei Doppelbeschäftigung u.ä. lässt es sich wohl nicht immer vermeiden eine zweite Personalnummer anzulegen, aber diese sollte der absolute Sonderfall sein), dafür nur eine Personalnummer pro Mitarbeiter zu vergeben und diese beizubehalten.

Gruß,
Chris
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Personalnummer beibehalten?

Postby Pelin1208 » Wed Mar 15, 2006 3:42 pm

Hi Chris,

danke für die Info. Ich find' es eigentlich auch besser, die Personalnummer nicht zu wechseln.

Irgendwann geht ja schliesslich auch die Übersicht verloren, wenn ich den gleichen Mitarbeiter mit mehreren Nummern führe.

Aber es gibt eben auch immer wieder Wünsche in der Nummer irgendwelche Merkmale zu verschlüsseln. Zumal weil ein länderübergreifender organisatorischer Wechsel (normalerweise) nicht geht. In diesem Fall krieg ich also sowieso 'ne neue Nummer.

Ich find's auf jeden Fall auch besser und das aktuelle Problem ist ja hier zufriedenstellend gelöst.

Falls jemand noch seine Meinung zum Thema "Personalnummer beibehalten?" äußern möchte: bitte hier posten!

Gruß
donny
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