Gibt's das bei euch auch?
Der Zeitvertrag eines Mitarbeiter läuft aus. Eine Leiharbeitsfirma übernimmt ihn und wir leasen ihn uns dann von der Leiharbeitsfirma. Im Prinzip erscheint der Mann am nächsten Tag wie gehabt am gleichen Arbeitsplatz, macht die gleichen Dinge, ist aber ein Externer.
Im HR haben wir für diesen Fall extra eine Maßname "Wechsel in die Leiharbeitnehmerschaft" kreiert, die eine DEÜV-Abmeldung auslöst. Die Maßnahme setzt die Mitarbeitergruppe auf "Extern". Im Infotyp 12 (Steuern) wird außerdem zum Austrittsdatum durch Wechsel der SV-Attribute ein Split erzwungen, damit die Steuerbescheinigung kommt.
Eine neue Personalnummer möchten wir eigentlich nicht anlegen, weil jede Person nur einmal im System sein soll.
Als Leiharbeiter muß er weiter den Status "aktiv" haben, damit er Auftragsrückmeldungen im BDE machen kann und weil wir ihn in der Zeitwirtschaft verarbeiten möchten. Anhand von Zeitwirtschaftsauswertungen prüfen wir die Rechnung der Leiharbeitsfirma.
Soweit, so kompliziert!
Jetzt das Problem:
Findet der Wechsel nicht zum Monatsende, sondern innerhalb des Monats statt, wird z.B. der VL-Arbeitgeberanteil auf den zweiten Steuerzeitraum angerechnet. VL ist ja nicht stichtagsbezogen eingegeben, sondern als Monatswert. Die Abrechnung bucht solche Werte immer zum Monatsultimo. Dadurch erscheint der Betrag nicht auf der Lohnsteuerbescheinigung, die ja nur für den ersten Zeitraum erstellt wird.
Das kann man wiederum umschiffen, indem man dem Mitarbeiter in den Infotyp 15 per Brutto Be-/Abzug den VL-AG-Betrag zusätzlich in den ersten Zeitraum einstellt und als Abzug in den zweiten Zeitraum. Die Beträge heben sich auf, und der Wert erscheint in der Steuerbescheinigung
- wenn man denn dran denkt -
Klar würde eine Austrittsmaßnahme diese Probleme beseitigen, weil dann alle Beträge automatisch in den aktiven Zeitraum fallen, aber dann könnten wir den Mitarbeiter in der Zeitwirtschaft nicht mehr verarbeiten.
Ganz ähnlich verfahren wir übrigens, wenn Mitarbeiter innerhalb des Konzerns den Personalbereich wechseln. Mit änlichen Problemen insbesondere bei Rückrechnungen. Auch hier sollen die Mitarbeiter nämlich ihre Personalnummer behalten.
Wie findet ihr diese Vorgehensweise?
Habt ihr ähnliche Probleme?
Oder legt ihr neue Personalnummern an?
Gruß
donny