Hallo zusammen,
ich habe z.Z. ein Problem, mit dem erst ich mal alleine nicht weiter komme.
Folgender Vorfall ist aufgetreten: Ein Schweizer Dienstleister erbringt eine Dienstleistung in Deutschland. Er sendet die Rechnung Netto (ohne Mehrwertsteuer) an seinen Leistungsempfänger in Deutschland. Der Leistungsempfänger hier in Deutschland wird nun Mehrwertsteuerpflichtig.
Folgende Buchung wird jetzt eigentlich von der Buchhaltung erwartet:
31 Kreditor -1000 EUR AR
40 Aufwand 1195 EUR AR
50 Ausgangssteuer (Einfuhrumsatzsteuer) -195 EUR AR
Der Buchungskreis des deutschen Leistungsempfängers ist nicht Umsatzsteuerabzugsberechtigt. Das heißt in diesen Zusammenhang, dass die "Vorsteuer" zu Aufwand wird.
Ein entsprechenden OSS-Hinweis (98181-Erwerbssteuer und das notwendige Customizing; 2a und 2b) habe ich zwar gefunden und ist auch berücksichtigt worden, bringt aber nicht das richtige Ergebnis.
Ein möglicher Ansatz wäre eine Vorsteueraufteilung. Dann würde folgende Buchung durchgeführt werden:
31 Kreditor -1000 EUR AE
40 Aufwand 1000 EUR AE
50 Ausgangssteuer -195 EUR AE
40 Vorsteuer (Einfuhrumsatzsteuer) 195 EUR AE
In diesem Fall würde dann weiter eine Vorsteueraufteilung, mit einem Optionssatz von 0% (Nicht Umsatzsteuerabzugsberechtigt) durchgeführt. Der Aufwand würde dann mit der kompletten Vorsteuer belastet werden. Natürlich würde das Vorsteuerkonto dadurch entsprechend belastet werden. Insgesamt wäre dies eine Lösung aber ziemlich umständlich für die Buchhaltung .
Weiß jemand vielleicht eine andere Lösung, die pragmatischer ist (so wie im ersten Ansatz). Gibt es zu dieser Buchung eine andere Alternative? Weiß jemand einen Lösungsansatz? Denke ich vielleicht zu kompliziert?
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich