Einlesen elektr. Kontoauszug - Einfaches Beispiel

Einlesen elektr. Kontoauszug - Einfaches Beispiel

Postby Isabelle601 » Tue Jul 27, 2004 9:06 am

Hallo Leute,

irgendwie kriege ich das mit dem Einlesen nicht hin.
Ich wollte nur eine einfache Buchung testen, aber es klappt nicht.
Ich wollte nur eine einizige Überweisung eines Debitors einlesen.

Die Auszug.txt und Umsatz.txt müssten stimmen.
Dort ist jeweils nur 1 Zeile vorhanden (den Inhalt habe ich weiter unten augeführt).

Folgende Konten sind im Spiel:
Debitor: 4000021
Sachkonto: 75019
Hausbank: 75000

Ich buchte (S) Debitor an (H) Sachkonto mit 1.000 EUR.
Muss dass Sachkonto ein ganz bestimmtes sein ?
Nun wollte ich die Zahlung des Debitors einlesen, aber es leider klappt nicht ! ;-(
Ich dachte, dass wenigsten die Sachkontenbuchung läuft.

Meine Kontensymbole sehen so aus:
(Zur Besserung Übersicht mach ich _ )
BANK_____+________+________++++++++++
75019_____+________+________++++++++19 "(75019)

Meine Buchungsregel für diesen GVC (051) sieht so aus:
1100___1___40___75019___50___BANK___ZB___1
1100___2___50___BANK_______________ ZB___8


Kann mir bitte jemand helfen bzw. einen ganz einfachen Fall darstellen,
so dass das Einlesen klappt. Vielleicht habe ich das auch mit der vroausgegangen Buchung falsch gemacht.
Ich verstehe sonst nicht die Technik, die dahinterliegt.
Ich habe die Doku gelesen, aber da scheint alles ganz easy zu sein.

Hier die Kontosauszugsdateien:

Auszug.txt:
52020000 ;750000 ;0005;27.07.04;EUR;0.00 ;0.00 ;1000.00 ;1000.00 ;SAP Testreport RFEBKATX ; ; ; ; ; ; ; ;1

Umsatz.txt:
52020000 ;750000 ;0005;27.07.04; ;Rechnungsnummer 0000020060 ; ; ; ; ;1000.00 ; ;0;27.07.04; ; ;Rechnungsdatum 27.07.2004 ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ;miete ; kassel ; ; ;051; ; ; ;
Isabelle601
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Postby Walter4536 » Tue Jul 27, 2004 9:45 am

Die Auszugsdateien stimmen mit grosser Wahrscheinlichkeit, da sie vom Testreport RFEBKATX erzeugt wurden. Daher sind sie in Ordnung.

Die Frage ist aber nun: Was genau klappt nicht? Normalerweise bekommt man beim Einlesen über die Transaktion FF.5 immer eine Fehlermeldung, wenn etwas nicht stimmt.

Wenn also keine Fehlermeldung ausgegeben wird, was sagt das Buchungsprotokoll? (Es empfiehlt sich immer das mit auszugeben!).

Hast Du in der Transaktion FEBA (Nachbearbeitung Kontoauszug) nachgesehen, ob Du dort Deinen Kontoauszug wiederfindest? Wenn er dort nämlich zu finden ist, dann hat das Einlesen geklappt (dann sind wir schon mal einen Schritt weiter!).

Gruß,
Steff
Walter4536
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Postby Isabelle601 » Tue Jul 27, 2004 11:30 am

Hi Steff,

in FEBA sind keine Auszüge vorhanden.
Ich hoffe, ich habe dort die richtigen Kriterien bei der Eingabe getätigt.
Beim Einlesen stelle ich direkt auf "Sofort Buchen". Ist das ok so ?
Beim Einlesen entsteht keine Fehelrmeldung.
In dem Buchungsprotokoll steht eben eine 1 bei Fehler im Bereich Bankbuchhaltung
und ebenso eine 1 bei fehler in der Nebenbuchhaltung,
und dass ein Kontosymbol nicht zugeordnet werden konnte.

Wenn ich den Auszug dann nochmal einlesen möchte, erhalte ich folgende Fehlermeldung:
(Bankkontonummer ist 750000 und das zugehörige Sachkonto ist 75000)
"Konto 750000: Auszug 00008 bereits vorhanden. Eingabe ignoriert."

Um es dann nochmal testen zu können, erstelle ich mir wieder einen Auszug,
dann kann ich den neuen Auszug wieder mit RFEBKA00 einlesen.
Ich habe beim Erstellen der .txt Dateien das Flag "OPs auf Verrechnungskonten verbuchen"
weggelassen, da ich erstmal nur diesen einfachen Fall haben möchte.
Er bucht somit jedesmal 1.000 EUR auf Debitor 4000021 und dagegen 1.000 EUR auf 75019.

Falls Du mir da nicht weiterhelfen kannst, Könntest Du mir nicht
ein simples Beispiel geben, mit dem es klappt ?
Vorausgegangene Buchung, die Kontensymbole und Buchungsregel ?
Oder ist meine vorausgegangene Buchung, die das Testprogramm erstellt korrekt ?
Isabelle601
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Postby Walter4536 » Tue Jul 27, 2004 12:34 pm

Hi,

'Sofort Buchen' ist ok. Die Fehlermeldung, dass der Auszug vorhanden ist, zeigt, dass das Einlesen des Kontoauszugs offensichtlich funktioniert. Dann muss der Auszug auch in der FEBA vorhanden sein, weil die ebenfalls auch den Kontoauszugsspeicher zugreift.

Einen eingelesenen Kontoauszug kannst Du über den Report RFEBKA96 löschen (aber Achtung, niemals in einer Produktivumgebung verwenden!).

Das Erzeugen mit Testbuchungen über den RFEBKATX ist schon i.O. Du musst nachschauen, was für eine Belegnummer ausgeglichen werden soll.
Aus Deinem vorigen Beispiel wird versucht, den OP auf dem Debitor mit der folgenden Belegnummer auszugleichen:
Rechnungsnummer 0000020060

Diese Belegnummer musst du beim Einlesen in der FF.5 in die Belegnummernintervalle eintragen (BELNR). Ausserdem musst Du nochmals schauen, ob Deine Buchungsregel einen Ausgleich macht (Ausgleich Personenkonto im Haben).

Dann musst Du noch nachschauen, ob im Customizing bei externe Vorgang zu internem Vorgang für Deine hinterlegte Buchungsregel auch ein entsprechender Interpretationsalgorithmus eingestellt ist (sollte auf 001 Standard-Algorithmus eingestellt werden).

Eine typische interne Buchungsregel sieht im übrigen so aus:
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Postby Alva1590 » Tue Jul 27, 2004 1:56 pm

Hi Steff,

erstmal vielen Dank für Deine Hilfe.

ich habe bei der FEBA nicht "weit" genug nachgesehen (mit der Lupe)
Nun sehe ich den eingelesenen Kontoauszug.

Also im produktiv soll ich die Auszüge nicht löschen, ok.
Aber wie ist das, wenn die von der Bank mitgegebene Auszugsnummer nicht
zu der Nummer im Bankdatenspeicher passt ?
Wie fängt man an und setzt das Ding auf produktiv ?
Ich meine, irgendwo muss ja auch ein Anfang sein ?

Ich hatte genau so eine Buchungsregel wie Du, nur
mit dem Kontensymbol:
BANK 75000 + ++++++++++ Kontenclearing
Damit hatte es nicht funktioniert.

Nun habe ich folgendes Kontosymbol verwendet:
BANK + + ++++++++++
also ohne den Inhalt bei der Modifikation.
UND DAMIT HAT ES FUNKTIONIERT !!! DAAANKEEE
Warum verstehe ich aber bisher nicht ;-(
Ach so, ich habe noch den Standard-Algorithmus eingestellt.
Wo findet man denn eine Doku zu den Algorithmen ?

Ich habe das Gefühl, dass es hier mehrere Speicher gibt.
Mal ist die Rede von einem Zwischenspeicher, mal ist die Rede von einem Bankspeicher.
Sind das unterschiedliche Speicher ?

Ich verstehe nicht, warum man bei der FF.5 den Belegnummernintervall angeben muss.
Man weiß doch vorher gar nicht, um welche Belegnummern es sich
handelt bzw. manchmal werden ja auch gar keine Belegnummern in der Umsatz.txt mitgegeben.
Es hat hier in meinem Beispiel auch ohne diese Angabe funktioniert.
War das Zufall oder geht das auch ?

Für mich stellen sich noch weitere grundsätzliche Fragen.
Darf ich Dir diese auch noch separat stellen ?

Viele Grüße,
Blueshape
Alva1590
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Postby Walter4536 » Tue Jul 27, 2004 3:35 pm

Anonymous hat geschrieben:Hi Steff,
Aber wie ist das, wenn die von der Bank mitgegebene Auszugsnummer nicht zu der Nummer im Bankdatenspeicher passt ?
Wie fängt man an und setzt das Ding auf produktiv ?
Ich meine, irgendwo muss ja auch ein Anfang sein ?

Ach so, ich habe noch den Standard-Algorithmus eingestellt.
Wo findet man denn eine Doku zu den Algorithmen ?

Mal ist die Rede von einem Zwischenspeicher, mal ist die Rede von einem Bankspeicher.
Sind das unterschiedliche Speicher ?

Ich verstehe nicht, warum man bei der FF.5 den Belegnummernintervall angeben muss.

Man weiß doch vorher gar nicht, um welche Belegnummern es sich
handelt bzw. manchmal werden ja auch gar keine Belegnummern in der Umsatz.txt mitgegeben.
Es hat hier in meinem Beispiel auch ohne diese Angabe funktioniert.
War das Zufall oder geht das auch ?

Für mich stellen sich noch weitere grundsätzliche Fragen.
Darf ich Dir diese auch noch separat stellen ?


Wenn man den Kontoauszug im Produktivsystem aufsetzt, sollte der Bankdatenspeicher leer sein. Insofern kann man mit den Files die von der Bank kommen anfangen, einzulesen und zu verarbeiten. Da gibt es i.d.R. auch keine Probleme.

Doku zu den Algorithmen ist in der Doku zum Kontoauszug enthalten. Daneben gibt es noch einen Hinweis 114713, der ebenfalls eine Auflistung nebst Erläuterungen enthält.

Zwischenspeicher = Bankdatenspeicher. Unterschiedliche Begriffe für ein und dasselbe.

Das Belegnummernintervall muss deshalb angegeben werden damit dass System 'weiss' nach welcher Art von Nummer gesucht werden soll und in welchem Bereich. Den Bereich kann man grosszügig einstellen, so dass ein Ausgleich stattfindet. Letztenendes hängt es aber immer davon ab, was man im Verwendungszweck mitgeschickt bekommt. Evtl. muss man das über einen User-Exit lösen. Die Schwierigkeit ist immer die Interpretation des Verwendungszwecks sowie das Auffinden und Ausziffern der entsprechenden offenen Posten.

Das es funktioniert hat ist klar: Bei Dir konnte eine eindeutige Zuordnung über den Betrag stattfinden, d.h. es war insofern Zufall, weil man von dieser Annahme i.d.R. nicht ausgehen kann. In dem Moment wo mehrere offene Posten auf dem Debitorenkonto vorhanden sind, wird eine automatische Auszifferung über den Betrag nicht mehr funktionieren. Dann muss ein Belegnummernintervall angegeben werden oder aber eben ein User-Exit eingesetzt werden. Teilweise kann man das ein oder andere auch über Suchmuster (Patternsuche) erledigen. Das kommt darauf an, wie die Anforderungen sind.

Gruß,
Steff
Walter4536
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Postby Alva1590 » Wed Jul 28, 2004 12:51 pm

Hi Steff,

Ich habe hier 2 Grundsatzfragen:

1.
Wenn ein Algorithmus eingestellt ist, kann man dann dennoch im User-Exit vorher eingreifen ?
Ich meine damit, wann greift der Algorithmus ? Nachdem User-Exit oder vorher ?

Mich würden folgende Möglichkeiten interessieren.
Welche davon ist realisierbar ?


a)
Z.B. Ich habe Algo. 001 eingestellt, aber im Beleg wird die Belegnummer nicht mitgegeben. Ich möchte die Nummer sozusagen selbst ermittlen und danach ins entsprechende Feld schreiben, sodass der Algorithmus es sich zieht und dann den passenden Posten dazu finden kann.

b)

Vielleicht gibt es ja ein Feld, wo man die Belgenummer direkt reinschreiben kann, so dass er gar keinen Umweg mehr über das Verwendungszweckfeld machen muss ?!

2.

Wenn man im User-Exit was macht, wird das evtl. danach von SAP wieder überschrieben oder ist der User-Exit an so einer Stelle, wo praktisch die letzten Änderungen durchgeführt werden und SAP danach nichts mehr versucht selbst zu ermitteln ?

3.Ist denn der Bankdatenspeicher kontobezogen ?
Angenommen es laufen schon welche für ein anderes Konto.
Und ich will jetzt für eine neues Konto mit dem Einlesen beginnen
(was anders aublaufen soll als bei dem anderen Konto),
dann dürfte das doch nicht in Konflikt mit dem anderen kommen, oder ?

Vielen Dank & viele Grüße,
Blueshape
Alva1590
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Postby Isabelle601 » Wed Jul 28, 2004 12:52 pm

Den Beitrag dadrüber habe ich geschrieben. ;-)
Isabelle601
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Postby Walter4536 » Wed Jul 28, 2004 1:26 pm

Hi,

ad 1: Zuerst greift der Standardalgorithmus, dann der User-Exit.

a) Das funktioniert nicht. Wenn Du die Belegnummer selbst ermitteln kannst (aus dem Verwendungszweck), dann musst Du im User-Exit die Clearing-Informationen in die Tab. FEBCL füllen. Das sind die Informationen die in der FB05 zum Ausgleich herangezogen werden. Jedweder Algorithmus ist damit aussen vor.

b) Wie unter a) beschrieben, gefüllt werden muss die Tabelle FEBCL. Aber es stellt sich die Frage: Wie willst Du eine Belegnummer zu einer Zahlung von extern zuordnen, wenn Du nicht weisst, um welchen offenen Posten es sich denn nun handelt. Vor allem, was ist mit Teilzahlungen? Man muss hier ausserordentlich aufpassen, dass man nicht fälschlicherweise offene Posten mit Zahlungen ausgleicht, die eigentlich anderweitig bestimmt waren! Das könnte sonst Ärger mit den Kunden geben. Die Informationen, welche OPs ausgeglichen werden soll kannst Du i.d.R. nur herausfinden, wenn Du Anhaltspunkte im Verwendungszweck findest, d.h. den zu analysieren ist m.E. ein MUSS!

2. Das, was Du im User-Exit setzt, wird nicht nochmals überschrieben, da die Standardalgorithmen aussen vor sind (bzw. durchlaufen wurden). Was Du im Exit setzt, gilt!

3. Kontoauszüge von unterschiedlichen Banken stören sich nicht, dass ist kein Problem.

Gruß,
Steff
Walter4536
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Postby Isabelle601 » Wed Jul 28, 2004 4:41 pm

Hi Steff,

vielen Dank für Deine hilfreichen Infos. ;-)

Was bedeutet das, dass ich die FEBCL füllen muss ?
Wozu mache ich das ? UNd vor allem, was muss ich denn da tun ?
Ich hatte mir das z.b. so vorgestellt, dass ich einfach die Belegnummer
in das Feld FEBEP-BELNR reinschreibe und dann weiß das System, um welchen
Posten es geht !? Genauso wie bei der Veränderung einer Buchungsregel,
da sagtest Du ja auch in einem anderen Posting I-FEBEP-VGINT = '0007'.
Warum muss ich da noch was clearen ?

Was muss ich eigentllich befüllen I_FEBEP... oder E_FEBEP ?
Ich war bisher der Meinung, dass der Inhalt von E_... zurückgegeben wird.
Da Frage ich mich, bisher hat das aufrufende Programm ja gar nichts
zurückbekommen, da ja E_FEBEP leer sein müsste, oder ?
Muss ich da erst alles von I_FEBEP in E_FEBEP füllen und dann kann
ich E_FEBEP ändern ? Irgendwie bin ich da verwirrt.

Viele Grüße,
Blueshape
Isabelle601
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